In allen vier Verbund-Kletteranlagen findet ihr unsere genialen Selbstsicherungsautomaten, sogenannte Autobelays. Kennt ihr nicht? Noch nie davon gehört? Kein Problem, wir erklären euch gerne wie es geht und worauf ihr achten müsst.
Kurz gesagt: das Autobelay ist nicht nur ein Ersatz, wenn die Freunde keine Zeit für deinen Lieblingssport haben. Es ist auch ein optimales Trainingsgerät, um dein Tempo zu drosseln, dich besser auf Technik und eigene Schwächen zu konzentrieren und an diesen gezielt zu arbeiten.
Wir haben gesamt 6 Autobelays, 2 davon im Kursbereich und 4 im allgemeinen Kletterbereich.
Zur Nutzung der Autobelays sind nur Personen berechtigt, die über die erforderlichen Kenntnisse und Erfahrungen im Umgang mit den anzuwendenden Sicherungstechniken und -maßnahmen verfügen oder die selbst für eine Anleitung durch fachkundige Personen sorgen.
Die Autobelays gibt es schon seit einigen Jahren und ermöglichen das Klettern im Toprope ohne Sicherungspartner. Sie sind oberhalb der Kletterwand angebracht und nachdem sich ein Kletterer an der Installation eingehängt hat, zieht das Gerät das beim Klettervorgang entstehende Schlappseil bzw. Band automatisch ein. Bei einem Sturz oder „Reinsetzen“ ins Seil fängt das Gerät den Kletternden auf und lässt ihn automatisch mit gleichbleibender Geschwindigkeit bis zum Boden ab.
Netiquette oder Fairplay am Autobelay
Die Selbstsicherungsautomaten erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, was jedoch immer wieder zu Wartezeiten und vollen Bereichen führen kann. Fairness am Autobelay bedeutet, rücksichtsvoll und respektvoll mit Mitkletternden umzugehen, um ein harmonisches und sicheres Klettererlebnis für alle zu gewährleisten.Fairness am Autobelay bedeutet also Rücksichtnahme und klare Kommunikation. Das betrifft sowohl Kinder als auch Erwachsene.
- Nutzungslimit einhalten: Wenn viele auf die Autobelay-Routen warten, sollte jeder Einzelne seine Kletterzeit begrenzen. Eine persönliche Richtlinie kann sein, nach zwei bis drei Begehungen eine Pause einzulegen, um anderen Kletterern das Gleiche zu ermöglichen.
- Klar kommunizieren: Offene und freundliche Kommunikation mit anderen Kletternden rund um das Autobelay. Ein einfaches „Möchtest du als nächstes klettern?“ oder „Ich mache noch einen Versuch, dann bin ich fertig“ kann Missverständnisse vermeiden und zu einer guten Atmosphäre beitragen. Auch Kinder können das schon ganz toll umsetzen, wenn Erwachsene sie freundlich daran erinnern.
- Aufsichtspflicht der Eltern: Der Nachwuchs liebt die Autobelays und für Eltern ist ebenso eine tolle Bereicherung. Die ganze Familie kommt auf ihre Kosten und hat gemeinsam Spaß. Bitte achtet aber auch hier unbedingt auf die Aufsichtspflicht.
So geht´s
Bevor es losgeht, hängt man den Karabiner an der Schlaufe der Matte aus und am eigenen Gurt ein. Besonders wichtig ist dabei, dass der Karabiner korrekt in den Anseilring des Klettergurts eingehängt wird!
Anschließend legt man die Matte sauber auf den Boden und führt eine kurze Funktionskontrolle des Geräts durch: Kurz am Band nach unten ziehen und darauf achten, dass das Band wieder eingezogen wird.
Jetzt gehts los und man klettert die gewünschte Route. Nach erfolgreichem Aufstieg setzt man sich einfach rein. Unten angekommen kann man auf der gleichen Linie nochmal klettern oder nimmt die am Boden liegende Matte auf und hängt den Karabiner zurück in die Schlaufe. Achtung: Bitte nur in der vorgesehenen Linie klettern!
Den gesamte Ablauf haben wir Euch hier nochmal in eine kurzen Video zusammengefasst. Wir wünschen Euch viel Spaß beim Klettern an den Autobelays und freuen uns auf Eure Rückmeldung!
(Offizielle Sicherungshinweise des DAV) Bezüglich des Gewichts sind in unserem Fall alle Nutzer zwischen 10 und 140 Kg zugelassen.
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